Die Lohmühle, heute im Besitz der Familie Meermann, bietet eine ganz besondere Kulisse für das Salongespräch am 09.06.2024 ab 11 Uhr.

Neben Informationen zur Lohmühle von Dr. Andreas Meermann wird die Folkloregruppe „Musikolore Werl“ Tanzmelodien aus dem 17. und 18. Jahrhundert spielen. Diese Musik wurde in Dinker gesammelt und über einen Zeitraum von 150-250 Jahren ständig gespielt. Auf 1400 Seiten finden sich Tänze, die von der Familie Dahlhoff ab etwa 1700 gesammelt und aufgeschrieben wurden.  Es ist lange verschwundene deutsche Tanzmusik, ganz europäisch. Vom Wallonischen bis ins Polnische, von England, Irland, Schottland, Schweden bis in die Alpenregion reicht die Auswahl und alles wurde der eigenen Kultur durch Gebrauch einverleibt. Die Volksmusik spiegelt barockes und frühklassisches Musikempfinden. Die Sammlung befindet sich seit 2013 in Berlin und wurde wiederentdeckt durch den Musiker und Forscher Simon Wascher aus Wien. Musikolore spielt Arrangements dieser Musik von Michael Möllers, Gründer der Dahlhoff Gesellschaft e. V., die alljährlich ein Dahlhoff Festival mit Musik und Tanz in Dinker veranstaltet.

Als weiterer Programmpunkt spielt das Blockflöten Ensemble Werl unter Leitung von Walburga Alsdorf Melodien aus Werl. Die „Börde Suite“ ist eine Komposition von Thomas Seeck für das Blockflöten Ensemble. Die programmatische Musik beschreibt die Börde mit ihren Besonderheiten: Der Blick vom Haarstrang, die Arbeit auf dem Felde, die alte Orgel in Ostönnen, eine Wallfahrt nach Werl und – an diesem Tage besonders im Fokus – die Lohmühle. Das Stück „Die alte Mühle… klappert nicht mehr greift das Thema des Volksliedes „Es klappert die Mühle“ auf und führt es weiter. Immer wieder wurden Sätze zu besonderen Gelegenheiten ergänzt, so zum Beispiel „Die Drüggelter Kapelle“ anlässlich eines Konzertes des Ensembles am selbigen Ort.

Vor Ort können Würstchen und Kaltgetränke erworben werden.