
Foto: J Film & Fotografie
Kleine Bühne zur großen Geburtstagsfeier: Im Spielsaal des Alten Klostergebäudes der Ursulinenschulen in Werl fand am Samstag (8. März) Aufführung des Theaterstückes „Rut – die Freundin der Lieblichen“ statt. Veranstalter des Abends war der Kunst- und Kulturverein (KuK, der in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen feiert. Der Verein möchte mit seinen ca. 90 Mitgliedern die Kulturszene der Stadt aktiv mitgestalten. Die Vereinsvorsitzende Petra Kook betonnte vor Beginn der Veranstaltung: „Der Kunst- und Kulturverein in Werl ist zwar klein, aber fein. Wir versuchen, die Kultur hierher zu bringen und sie zuerhalten.“ Sie dankte den Ursulinenschulen für die Bereitstellung des Spielsaals.
Rüdiger Bönnemann sprach in Vertretung des Schulleiters des Ursulinen-Gymnasiums, Konrad Beckmann, einige Worte. Er hob hervor, dass die Ursulinenschulen immer schon zum Kulturgeschehen beitragen würden – sei es durch das Engagement von Schülerinnen und Schülern oder durch Veranstaltungen wie diese. Zudem gab er Einblicke in die historische Nutzung des Spielsaals – dort sei schon früher Theater gespielt worden.
Dann ergriff Regisseur Peter Warkentin das Wort und berichtete den rund 30 Zuschauern von der Entstehungsgeschichte des „Russland-Deutschen-Theater Niederstätten“, sowie über die Hintergründe der Vorführung.
Das Ein-Personen-Stück „Rut“, gespielt von Maria Warkentin, erzählt von der biblischen Geschichte der Moabiterin Rut, die nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer Schwiegermutter Noomi nach Israel zieht. Die einstündige Darbietung wurde von musikalischen Beiträgen der Gruppe „Musikolore“ umrahmt. Je drei Stücke führte die Gruppe, die regelmäßig mit dem Kunst- und Kulturverein Werl zusammenarbeitet, vor und nach dem Theater aus.
Dank und Ehrung mit Rosen
Zum Abschluss des Abends wurden Maria und Peter Warkentin mit Rosen geehrt. Petra Kook lud das Publikum anschließend zu „Salongesprächen“ ein – eine Gelegenheit, Menschen ins Gespräch zu bringen, die normalerweise nicht viel miteinander zu tun haben. Mit einem Augenzwinkern fügte sie hinzu: „Auch, wenn Sie sich bereits kennen, dürfen sie sich natürlich unterhalten.“
Besonders passend sei das Stück auch zur aktuellen politischen Lage gewesen, betonnte Kook. Es rege zum Nachdenken über die Flüchtlingssituation an uns sei darüber hinaus eine gelungene Veranstaltung zum Weltfrauentag gewesen. Mit dem Verlauf des Abends war sie rundum zufrieden: „Vor allem die schauspielerische Leistung von Maria Warkentin hat mich begeistert.“ Auch eine ehrenamtliche Helferin des Kulturvereins, Elisabeth Schleicher, zeigte sich erfreut über den gelungenen Abend: „Ich finde es total schön, wie viele Männer ihren Frauen Karten geschenkt haben und zusammen mit ihnen hier sind.“ Bei Häppchen und Getränken ließen die Zuschauer und Veranstalter den Abend ausklingen.
Quelle: Soester Anzeiger
Wie üblich wurde auch die Jubiläumsveranstaltung in Kooperation mit der Werler Volkshochschule organisiert und ausgerichtet. Auch der Sommer hält weitere Events bereit – Details dazu sind im Veranstaltungskalemder zu finden.
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