Zu einer musikalisch begleiteten Lesung hatte der Kunst- und Kulturverein in die Malschule eingeladen. Gertrud Lange las Weihnachtserzählungen, die die heilige Nacht aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten: Eine Erzählung von einem jungen vorwitzigen Engel, der dem Christkind Flugübungen zeigen will und dabei abstürzt, sich einen Flügel bricht und von einem erwachsenen Engel getröstet wird, der alles zum Guten wendet. Willi Fährmanns Geschichte vom kleinen Paco, der eine Krippe mit Menschen und Tieren des Dorfes baut. Schließlich Rafik Schamis Erzählung von Liebe und Vertrauen, in der die junge Studentin Mariam auf der Fahrt in den Kreißsaal im Auto unter einer Brücke ihr erstes Kind zur Welt bringt, unterstützt vom Cousin ihres Mannes, von einer Eritreerin, einer Vietnamesin, einer Rumänin, einem Nigerianer und deren Familien, die alle zu Hilfe eilen.
Mit sonorer Stimme zog Gertrud Lange die Zuhörer in den Bann der weihnachtlichen Erzählungen. Die Stimmung jeder Geschichte nahm Nathalie von Ossowski an der Harfe auf und ließ sie in eigenen Kompositionen nachwirken.
Auch kulinarisch konnte das Salongespräch überzeugen: neben einer Suppe des Partyservice Dröge wurde eigener Obstwein der Künstlergruppe Aureol aus der Werler Partnerstadt Halle (Belgien) verköstigt, der zum 50-jährigen Jubiläum überreicht wurde.
Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr wurde das aufwendig stillvolle Ambiente auch in diesem Jahr durch einen externen Partner umgesetzt. Eine kleine Bildergalerie finden Sie weiter unten.
“Erneut konnte das Publikum wieder eine märchenhafte Zeit in der Kunstwerkstatt erleben“, fassten die Vorsitzenden Petra Kook und Claudia Schümmer den erfolgreichen Abend und Jahresabschluss zusammen.
Abwechslungsreiche Fortsetzungen der Salongespräche folgen, das Programm 2024 steht und wird zum Jahreswechsel veröffentlicht. Interessierte finden dieses im vhs-Programmheft sowie auf den Internetseiten und Social-Media-Kanälen des KUK und der vhs, Zudem wird es rechtzeitig in der Presse erscheinen – auf eine eine eigene Print-Programmkarte verzichtet der Kunst- und Kulturverein aus Gründen der Nachhaltigkeit im bevorstehendem Jahr.